Verlagerung und Vergleichmäßigung fluktuierender Erzeugung bzw. Einspeisung
Schwimmende hydraulische Energiespeicher können einzeln oder in Clustern angeordnet in Verbindung mit Erzeugungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien zu einer zeitlichen Verlagerung der Einspeisung verwendet werden. Die Möglichkeiten erstrecken sich dabei von der Glättung der fluktuierenden Erzeugung im kurzfristigen (Sekunden-)Bereich, über das Auffangen von Leistungsspitzen und einbrüchen im mittelfristigen (Minuten-)Bereich bis hin zu einer Verlagerung bzw. Vergleichmäßigung der Einspeisung über mehrere Stunden hinweg. Erst durch die Plan- und Regelbarkeit einer Gesamtanlage kann Strom in vorhersagbaren Mengen angeboten werden, was ein wesentliches Kriterium für die Marktintegration erneuerbarer Energien, insbesondere für die Handelbarkeit von Strom auf Basis von Windenergie, für die Zukunft darstellt.
Hydraulische Energiespeicher können als Systemkomponente von regenerativen Kombikraftwerken eingesetzt werden. Bei regenerativen Kombikraftwerken handelt es sich um Stromerzeuger aus erneuerbaren Energien nach EEG, die mit Anlagen zur zeitlichen Verlagerung der Einspeisung ergänzt werden (BEE, 20111). Dieses Modell zielt auf eine verbesserte Systemintegration der Einspeisung erneuerbarer Energien im europäischen Kontext ab. Die Einspeisung kann so bedarfsgerecht an die Erfordernisse im jeweiligen Netzgebiet angepasst werden.
1 BEE (Bundesverband für Erneuerbare Energie e.V.) (2011): Maßnahmenpaket zur System- und Marktintegration Erneuerbarer Energien. Stetigkeitsanreiz einführen und Direkt-vermarktung beschleunigen. http://www.bee-ev.de/Publikationen/Sonstiges.php, abgerufen am 25.01.2012.